| Mineralogie
Die naturwissenschaftlichen Disziplinen Geologie, Geophysik und Mineralogie befassen sich mit der Erforschung des Erdaufbaus. Während die Geologie großräumige Prozesse wie Gebirgsentstehungen und Großbewegungen in der Erdkruste untersucht, wenden sich die Mineralogen dem Einzelmineral zu, das die Gesteine als deren kleinstes Bauteilchen zusammensetzt und deren äußeren Eigenschaften bestimmt. Das Wort Mineral leitet sich dabei ab aus dem Lateinischen minare = Bergbau betreiben und zeigt somit die enge historische Verwandtschaft zwischen der Bergbaukunde und der Beschäftigung mit dem gewonnenen Berggut, dem Mineral, auf. Als Minerale bezeichnet man alle Kristalle, die ohne das Einwirken des Menschen in der Natur entstanden sind. Kristalle sind in ihrem Inneren hochgeordnete Gebilde aus einzelnen chemischen Bauteilen, den Atomen, Molekülen oder Ionen, die zumeist symmetrisch in einem räumlichen Kristallgitter angeordnet sind. Die Symmetrie und Perfektion ihrer Form und die Schönheit ihrer Farben hat die Menschen seit jeher in ihren Bann gezogen und sie zu Gegenständen der Naturbeobachtung und somit auch zu Sammelobjekten gemacht.
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